Als vor einigen Jahren in Sankt Goar zu einer großen "Typisierungsaktion" für ein an Leukämie erkranktes Mädchen aufgerufen wurde, durfte ich nicht daran teilnehmen - ich war einige Monate jünger als es das gesetzliche Mindestalter erlaubte.
Mein Vorsatz 'mich - sobald ich 18 werde - registrieren zu lassen' geriet, wie es mit guten Vorsätzen öfters der Fall ist, erst einmal wieder in Vergessenheit. Bis 2008 ein Klassenkamerad von mir ebenfalls an Leukämie erkrankte. Mit einem Registrierungsset für Zuhause holte ich die Typisierung sofort nach. Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein. Einfach und unkompliziert.
Ende 2009 erhielt ich dann die überraschende Nachricht 'ich könnte als Spender in Frage kommen'. Nach einem Check-Up bei meinem Hausarzt und einer detaillierten Blutuntersuchung stand es dann fest: Ich passe!
Nach einer weiteren und ausführlicheren Untersuchung an der Uniklinik Dresden konnte ich im Februar 2010 meine Stammzellen durch eine periphere Entnahme spenden.
Die DKMS hat mich während der gesamten Zeit, und auch noch heute, begleitet. Das Wohl das Spenders steht immer an oberster Stelle. Daher ist es für mich eine Ehrensache die Arbeit der DKMS ehrenamtlich zu unterstützen. Als Mitglied des DKMS-Spenderclubs unterstütze durch meine Erfahrung als Spender die DKMS bei der Öffentlichkeitsarbeit an Schulen, Infoständen und Typisierungsaktionen.